Das Rhönrad wurde 1925 von Otto Feick entwickelt.

In der Zeit während der Besetzung des Ruhrgebietes nach dem 1. Weltkrieg kam der Pfälzer ins Gefängnis. In der Zelle erinnerte er sich eines Erlebnisses aus seiner Kinderzeit, bei dem er mit zwei zusammengebundenen Fassreifen einen Abhang hinunter rollte.
In der Haft entwickelte Feick den Plan, aus diesem Kindertraum ein Turngerät zu entwickeln. Nach seiner Haft zog es ihn in die Heimat seiner Frau, Schönau a. d. Brend in die Rhön. Er eröffnete eine Metallverarbeitungswerkstatt und entwickelte 1925 das Turnrad, das er aus Dank an seine neue Heimat Rhönrad nannte. Noch im gleichen Jahr meldete er das Rhönrad zum Patent an und ließ es in 30 Staaten schützen.

Die Verbreitung des Rhönrads erfolgt sehr langsam aber dafür stetig. International wurde die Gymnaestrada 1982 in Zürich sowie 1987 in Herning (Dänemark) zur Basis für die internationale Rhönradarbeit.

1992 wurde die erste Europameisterschaft im Rhönradturnen in Liestal ausgetragen. Nach der Gründung des Internationalen Rhönradverbandes (IRV) 1995 wurden die 1. Weltmeisterschaften in Den Helder (Niederlande) ausgetragen. Seitdem organisiert der IRV alle zwei Jahre Weltmeisterschaften und im Zwischenjahr einen Internationalen Lehrgang. Der nächste Lehrgang findet 2000 in Bergen / Norwegen statt. 2001 werden die 4.Weltmeisterschaften in Liestal ausgetragen.