Home   Fotos   Portraits   Ideen-Reich   Lehr-Reich   Termine   Kontakte   Gästebuch   Links  
 
Home>>Lehr-Reich>>Reglemente>>Kunstturnen Männer>>Bewertung
  Bewertung  
         
 
 
     
Boden
Hinweise über die Übungsausführung Hinweise zur Schwierigkeit und Werterhöhung Hinweis zur Ausnutzung der Bodenfläche Strukturgruppen

 

Pauschenpferd

Gerättypische Merkmale und Spezielle Anforderungen Fehler in der Übungsführung Strukturgruppen  

 

Ringe

Übungsausführung und gerätetypische Merkmale Beispiel für Teile ohne Wert Strukturgruppen  

 

Sprung

Gerätetypische Merkmale und spezielle Anforderungen Ausführungsvorschriften und Abzüge für fehlerhafte Ausführung Für die Beurteilung der Sprunghöhe gilt  
Null Punkte werden vergeben, wenn... Hinweis zur Gutpunktvergabe Strukturgruppen  

 

Barren

Übungsausführung Hinweise zur Schwierigkeit und Werterhöhung Strukturgruppen  

 

Reck

Gerätetypische Merkmale und spezielle Anforderungen Hinweise zur Schwierigkeit und Werterhöhung Teile ohne Wert Strukturgruppen

 

Boden

Hinweise über die Übungsausführung

Den Hauptbestandteil der Übung bilden akrobatische Sprünge, die mit weiteren turnerischen und gymnastischen Elementen wie Handständen, Dehn-, Spreiz-, Kraft- und Gleichgewichtselementen zu einem harmonischen und rhythmischen Ganzen verbunden werden.
Die Begrenzungslinie der Bodenfläche darf be-, jedoch nicht übertreten werden.
Die Zeitdauer einer Bodenübung beträgt 50 bis 70 Sekunden und wird von einem Zeitnehmer kontrolliert. Nach jeweils 50 und 70 Sekunden wird ein akustisches Signal gegeben. Gemessen wird die Zeit vom Beginn der Ersten Bewegung bis zum Abgang, der im Stand mit geschlossenen Beinen auszuführen ist.

Hinweise zur Schwierigkeit und Werterhöhung
  • Jedes Element ist als eine selbstständige Schwierigkeit eingeordnet
  • Bei Bildung von akrobatischen Verbindungen gilt folgende Regel:
    -Werden Verbindungen von zwei Sprüngen gebildet, so werden sie als ein Werteteil eingeordnet.
    Beispiel: Salto rückwärts, Salto rückwärts, als C
    -Werden mehr als zwei akrobatische Sprünge als Verbindung geturnt, so kann der dritte Sprung zu einer Werterhöhung führen.
    Beispiel: Temposalto, Doppelsalto, Salto vorwärts, D+C
  • Eine Erhöhung um eine Wertstufe wird anerkannt, wenn ein Element aus einer schwierigen Ausgangslage geturnt wird.
  • Überschläge, Nacken- und Kopfkippen und Rollen als Vorelemente zählen nicht für eine Werterhöhung des nachfolgenden Elementes.
  • Wertminderungen erfolgen bei Kraftelementen mit gegrätschten Beinen.
  • A-Halteteile, die nicht der Erfüllung der speziellen Anforderung dienen, müssen nicht 2 Sekunden gehalten werden
Hinweis zur Ausnutzung der Bodenfläche

Unter der maximalen Benutzung der ganzen Bodenfläche versteht man das in zwei Diagonalen und vier Seiten des Quadrats.
Der Turner darf einen Bewegungsablauf oder Teilbewegungsablauf höchstens zweimal entlang derselben Linie führen.

Strukturgruppen

I. Einfache Sprünge und Drehungen

II. Kraft- und Halteteile

III. Einfache Teile

IV. Kreisflanken und Gespreizte Kreisflanken

V. Akroba

nach oben

 

Pferd

Gerättypische Merkmale und Spezielle Anforderungen

Das Turnen am Pauschenpferd wird durch die verschiedensten Arten von kreis- und pendelförmigen Schwüngen in unterschiedlichen Stützverhalten auf allen Pferdteilen charakterisiert.
Bei den kreisförmigen Schwüngen sollen die Kreisflanken mit geschlossenen Beinen überwiegen. Schwünge durch und über den Handstand mit und ohne Drehung sind erlaubt.
Die Elemente der verschiedensten Strukturgruppen dürfen nur schwungvoll und ohne jegliche Übungsunterbrechung geturnt werden. Kraftelemente sind and diesem Gerät nicht erlaubt.

Fehler in der Übungsführung
  • nicht alle drei Pferdteile benutzt
Strukturgruppen

I. Schere
- vorwärts
- rückwärts

II. Kreisflanken
- im Seitstütz
- im Querstütz
- Spindeln

III. Wandern
- im Seitstütz
- im Querstütz

IV. Gespreizte Kreisflanken (Thomas)
- im Seitstütz
- im Querstütz

V. Kehren/ Direkte Stöckli

VI. Wendeschwünge/ Suisse
- vorwärts
- rückwärts

VII. Stöckli rückwärts/ Drehflanken

VIII. Elemente durch den Handstand

IX. Abgänge
- gespreizt, gegrätscht oder aus Thomasflanken
- aus der Kreisflanke
- Überschläge

nach oben

 

Ringe

Übungsausführung und gerätetypische Merkmale

Den Inhalt der Übung bilden Schwung-, Kraft- und Halteelemente zu etwa gleichen Anteilen. Sie werden in ihrer Verbindung durch den Hang, durch oder in den Stütz, durch oder in den Handstand ausgeführt, dabei herrscht das Turnen mit gestreckten Armen vor. Übergänge von Schwung- und Kraftelementen oder umgekehrt prägen das moderne Turnen. Ein Schaukeln der Ringe bei Haltelementen wird als Fehler bestraft.

Beispiel für Teile ohne Wert
  • Nicht anerkannte Kraft- oder Halteteile
  • Zusätzlicher Schwung vor dem eigentlichen Angang
  • Rückschwung in einer Verbindung zwischen einem Halte- und einem Schwungteil
  • Einfache Verbindung unter A-Wert
Strukturgruppen

I. Vorschwünge durch den Hang
- Stemmen
- Felgauf- und -umschwünge

II. Rückschwünge durch den Hang
Stemmen/ Umschwünge

III. Kreuzen der Ringeseile

IV. Kippen

V. Kraftfelgen und Zugstemmen

VI. Krafthandstände und Krafthalten

VII. Abgänge
- vorwärts
- rückwärts

nach oben

 

Sprung

Gerätetypische Merkmale und spezielle Anforderungen

Der Pferdsprung ist aus dem Anlauf und aus einem Absprung mit beiden und geschlossenen Beine sowie mit einem kurzzeitigen Stützen beider Hände oder einer Hand auf dem Pferd auszuführen. Der Sprung kann einfache oder auch mehrerer Drehungen um die Körperachse enthalten.
Der Sprung beginnt mit dem Anlauf, der jedoch nicht in die Wertung eingeht, und endet im Stand rücklings oder vorlings mit geschlossenen Beinen hinter dem Gerät.
In allen Wettkämpfen ist für jeden Sprung nur ein Versuch gestattet. Die Länge des Anlaufes ist beliebig, darf aber ab der Senkrechten des näheren Pferdendes nicht mehr als 25 m betragen, die auf bzw. neben der Anlaufbahn zu markieren sind. Am Anfang des Anlaufes ist eine Querleiste zu befestigen. Der Anlauf darf unterbrochen und fortgesetzt, aber nicht wiederholt werden.
In Wettkämpfen mit Pflicht- und Kürprogramm darf der Pflichtsprung nicht im Kürkampf gesprungen werden.
Vor jeder Ausführung ist die Sprungnummer, mit der der Sprung in den WV versehen ist, anzuzeigen.

Ausführungsvorschriften und Abzüge für fehlerhafte Ausführung

Ausser den allgemeinen Forderungen an die Ausführung bestehen für den Pferdsprung folgende spezielle gerättypische Kriterien:

Grundlagen für die Bewertung des Pferdsprunges sind:

  1. Ausgangsnote des betreffenden Sprunges
  2. Anflugphase bis zum Aufstützen mit den Händen oder einer Hand (erste Flugphase)
  3. Zweite Flugphase, einschliesslich Abdrücken vom Pferd bis zur Landung im Stand
  4. Haltungsmässige Ausführung
  5. Eventuelle Gutpunktvergabe für Ausgiebigkeit in der zweiten Flugphase

Um die Ladeentfernung hinter dem Pferd richtig beurteilen zu können, sind bei der Geräteaufstellung folgende gut sichtbaren Markierungen auf der Matte bzw. neben den Matten anzubringen:

1.5m, 2m, 2.5m, 3.5m, 4.0m.

> 2.5- 3.5m = kein Abzug
3.5- 4.0m = 0.1 Bonus
> 4.0m = 0.2 Bonus

Für die Beurteilung der Sprunghöhe gilt

Gesäss mindestens 1m über dem Pferdrücken.

Null Punkte werden vergeben, wenn...
  • im Kührkampf der Pflichtsprung ausgeführt wurde
  • der Anlauf ausgeführt wurde und der Turner das Sprungbrett betreten oder/ und am Pferd vorbeigelaufen ist
  • der Anlauf unterbrochen und zurückgelaufen wurden, um den Anlauf zu wiederholen
  • ein Sprung so missling, dass der beabsichtige Sprung nicht erkennbar ist oder mit den Füssen vom Pferd abgesprungen wurde
  • der Sprung mit Doppelstütz ausgeführt, das heisst, wenn zweimal mit beiden Händen oder einer Hand aufgestützt wurde
  • die Landung nicht auf den Füssen erfolgt
  • ohne Berührung des Pferdes mit den Händen gesprungen wurde
  • Landung im Seitstand
Hinweis zur Gutpunktvergabe

Gutpunkte könne nur bei extrem hoher Ausführung des Sprunges mit einer Landung über der normalen Entfernung von 3.5m hinaus vergeben werden.

Einarmige Sprünge haben die gleiche Wertstufe wie beidarmig gestützte.

Strukturgruppen

I. Bücken

II. Hecht

III. Überschläge vorwärts
- Yamashita
- Überschläge vorwärts

IV. Überschlag seitwärts mit Drehungen
- Holländer mit Drehung
- Tsukahara
- Kasamatsu

V. Sprünge mit Drehungen in der ersten Flugphase

VI. Sprünge mit einem vorbereitenden Element

nach oben

 

Barren

Übungsausführung
  1. Eine moderne Barrenkür besteht vorwiegend aus Schwung- und Flugelementen, ausgewählt aus mehreren Strukturgruppen, mit verschiedenen Übergangen in Stütz- und Hangpositionen, um die vielen Möglichkeiten zu zeigen, die das Gerät erlaubt.
  2. Hinweise für die Übungsausführung:
    a) Der Abgang am Barren bzw. der Anlauf muss aus dem Stand mit geschlossnen Beinen erfolgen. Das Programm beginnt, wenn eine oder beide Hände Kontakt mit dem Gerät aufnehmen; die Bewertung beginnt in dem Moment, wenn die Füsse den Boden verlassen. Schwingen mit einem Bein oder ein Schritt als Angang ist nicht gestattet, d. h. die Füsse müssen sich gleichzeitig vom Boden lösen.
    b) Ein Sprungbrett auf der regulären Lademate ist für den Angang erlaubt.
    c) Das Programm muss sich aus den verschiedensten Strukturgruppen und Bewegungsmöglichkeiten zusammensetzen.
    d) Das Programm darf höchstens drei Halten oder Halteteile beinhalten. Weiter Pausen von ≥ 1 Sekunde sind nicht erlaubt.
Hinweise zur Schwierigkeit und Werterhöhung
  1. Viele Schwungelemente führen in den Handstand bzw. sind so definiert. Der Handstand aus dem Schwung heraus muss nicht gehalten werden, aber das Element muss auf eine Art und Weise ausgeführt werden, die überzeugend demonstriert, dass die Handstandposition hätte gehalten werden könne.
  2. Aus den Schwierigkeitstabellen geht hervor, dass einige Krafthandstände an einem Holm nicht gehalten werden müssen und ohne Bestrafung auf zwei Holmen fortgesetzt werden können.
Strukturgruppen

I. Vorschwünge durch den Oberarmhang

II. Rückschwünge durch den Oberarmhang

III. Vorschwünge durch den Stütz

IV. Rückschwünge durch den Stütz

V. Vorschwünge durch den Hang

VI. Rückschwünge durch den Hang

VII. Schwünge mit gebeugten Körper durch den Hang

VIII. Teile im Seitverhalten an einem Holm

IX. Beinschwünge

X. Kraft- und Halteteile

XI. Abgänge

nach oben

 

Reck

Gerätetypische Merkmale und spezielle Anforderungen

Den Inhalt der Übung bilden ausnahmslos Schwungelement, die ohne Halt auszuführen sind. Es sind lange Schwünge, stangennahe Elemente, Elemente mit Längenachsendrehungen und Flugelement einzubeziehen. Einarmige Schwünge sind erlaubt.

Fehler in der Übungsausführung:

  • Wenn Haltepunkte auftreten
  • Wenn eine einseitige Einbeziehung von Strukturgruppen erfolgt
  • Untypisches Grätschen der Beine
Hinweise zur Schwierigkeit und Werterhöhung

Entsprechend der Grundstruktur hat jedes Element seien eigenständige Wertigkeit: Eine Werterhöhung erfolgt:

  • bei komplizierten Griffverhaltne
    -wenn nach einem vollen einarmigen Riesenumschwung und dem Abschwingen (einarmig) ein Flugelement folgt
    -wenn die Endlage einarmig ist
    Beispiel: Umschwung rücklings vorwärts (Adlerschwung) mit halber Drehung = B-Teil, in den einarmigen Vorschwung = C-Teil
  • bei Umschwüngen, je näher sie der maximalen Endlage sind
    -bei direkter Verbindung von Flugelementen wird das nachfolgende jeweils um ein Wertestufe erhöht
  • Flugelemente werden nur als solche anerkannt, wenn ein Widererfassen erfolgt. Flugelemente werden nicht anerkannt, wenn der Turne zwar die Stange greift, anschliessend aber stürzt.
    Beispiel: Nichterfassen und Sturz bei einem Flugteil bedeutet Aberkennung der Schwierigkeit und Nichtanerkennen der speziellen Anforderung.
  • Die Abgänge vorwärts mit Mehrfachdrehung sind bei gleichem Prinzip generell eine Wertstufe höher als die Rückwärtssalti.
  • Doppelsalti über die Stange (Straumann vorwärts oder rückwärts) erhalten prinzipiell die gleiche Grundeinstufen wie die Ausführungen vor der Stange
Teile ohne Wert

Teile ohne Wert oder Verbindungen ohne Wert sind Element oder Verbindungen, die aus leichten oder schwierigen Bewegungen geturnt werden und

  1. unter A-Niveau liegen
  2. Umkehrbewegungen bei Angängen (A-Teile oder leichter) haben einen Abzug von 0.1 Punkten zur Folge
  3. Wenn zu Beginn der Übung vor dem ersten Wertteil drei A-Teile geturnt werden, erfolgt ebenfalls ein Abzug von 0.1 Punkten
Strukturgruppen

I. Kippen

II. Stemmen

III. Unterschwünge und Felgen

IV. Umschwünge
- Umschwünge rücklings vorwärts (Adlerschwung)
- Bückumschwünge vorwärts
- Grätschumschwünge vorwärts
- Bückenumschwünge rückwärts
- Grätschumschwünge rückwärts

V. Riesenumschwünge
- vorwärts
- rückwärts
- Steinemann

VI. Flugelemente
- Grätschen, Kehren, Bücken, Hecht
- Flugdrehungen
- Salti vorwärts
- Salti rückwärts

VII. Abgänge
- vorwärts
- rückwärts
- Grätschen oder Hecht

nach oben

 
       
  nach oben